Ausbildersprechtag der Verwaltungsfachangestellten am 30.03.2022

Nach der Abschlusszeugnisübergabe der VFA 19 fand am darauffolgenden Mittwoch der Ausbildersprechtag an der BbS-BLK statt.
Der Koordinator Herr Blanke, begrüßte die Vertreter der Ausbildenden, von denen immerhin 80 % der Einladung gefolgt waren, den Schulleiter und anwesenden Lehrkräfte. Er übergab danach das Wort an den Schulleiter, welcher in einer kurzen Ansprache die Bedeutung des Bildungsganges Verwaltungsfachangestellter/te deutlich machte und gleichzeitig den ausbildenden Städten, Gemeinden und dem Burgenlandkreis für ihr Engagement in der Ausbildung jetzt und vorwegnehmend auch zukünftig dankte.

Weiterhin betonte Hr. Riemer das zukünftig erweiterte Ausbildungsprofil unserer Berufsschule in Hinblick auf die Ausbildungsrichtungen der Erzieher. Auch hier kann der öffentliche Dienst in unserer Region sein Engagement im Bereich der Ausbildung vertiefen und ausbauen.

Hr. Blanke zeigte als Nächstes in einem Video, wie die Herausforderungen der Digitalisierung an unserer Schule gemeistert worden sind. Eine Präsentation im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zeigte eindrucksvoll die Vorreiterrolle unserer Schule im Hinblick auf die Umsetzung der Digitalisierung. Dieser Prozess ist noch nicht abgeschlossen, zeigte aber schon jetzt, so Hr. Blanke sehr positive Ergebnisse im Hinblick auf die Herausforderungen der Coronapandemie. Digitales Lernen ist für unsere Schüler kein Fremdwort. So konnte der Unterrichtsausfall durch den Einsatz geeigneter Hard- und Software minimiert werden, weil Schüler die Möglichkeit bekamen, über das digitale Klassenzimmer beschult zu werden. Um dieses Bildungsangebot präsent zuhalten, wird jährlich ein Tag digitaler Unterricht an unserer Schule eingeführt. Auch die Teilnahme der BbS-BLK am landesweiten Modellprojekt hybrider Unterricht oder die Einführung des digitalen Notenbuches setzen den Trend zur Digitalisierung an unserer Schule fort.

Nachdem die beiden Klassenlehrer, Fr. Gillsch VFA 21 und Hr. Paleske VFA 20 die aktuelle Klassensituation und Leistungsstand allgemein dargestellt hatten, kam es zu einem regen Informationsaustausch zwischen den Ausbildenden und den Lehrkräften unserer Schule.

Fr. Kranz stellte in den Lernfeldern Allgemeines Verwaltungsrecht, Ordnungsrecht und Sozialrecht Arbeiten der Schüler in Form von Unterrichtsfolien – Bekanntgabe von Verwaltungsakten, Klausur- Gutachterliche Prüfungen von Ordnungswidrigkeiten, Komplexaufgabe zum SGB XII – Hilfe zum Lebensunterhalt vor. Dies sind Themen aus dem 2. und 3. Ausbildungsjahr.

Weiterhin wurden mögliche Kooperationen zwischen den Lehrkräften der Berufsschule als Theorievermittler und dem Ausbildungsbetrieb diskutiert. Hier gab es in der Vergangenheit positive Erfahrungen von Hrn. Blanke und der Stadt Weißenfels im Bereich Haushaltsrecht bzw. die Stadt Zeitz gestaltete den Ausbildersprechtag mit Rundgang durch die Verwaltung in ihrem Hause mit. Dies könnte auch ein Modell für zukünftige Ausbildersprechtage sein. Die anwesenden Fachlehrer zeigten sich dabei sehr aufgeschlossen, ihr theoretisches Wissen anhand konkreter Vorgänge in den Verwaltungen sei es im Vergabebereich, Kosten-Leistungsrechnung, Buchhaltung, Sozial– bzw. Arbeitsrecht zu ergänzen.

Hr. Paleske regte an, einzelnen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, eventuelle Defizite in der schulischen Ausbildung, auch während der praktischen Ausbildungszeit aufzuarbeiten. Dies könnte durch den Einsatz der Schülerinnen und Schüler in allen Funktionalbereichen/Abteilungen des Ausbildenden oder durch frei zur Verfügung stehende Arbeitszeit realisiert werden. Dies wurde von den Ausbildenden auch positiv aufgenommen.

Insgesamt konnte man diesen Ausbildersprechtag als einen positiven Baustein der Lernkooperation zwischen Betrieb und Berufsschule bewerten. Er wird sicher weiterhin ein fester Bestandteil im Rahmen der Ausbildung unserer Verwaltungsfachangestellten sein.

H. Paleske (Fachlehrer)

 

   


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